Neue Mitglieder

15. Mai 2017

Neue Mitglieder in der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung

Der Historiker Valentin Groebner, die Schriftstellerinnen Marion Poschmann, Cécile Wajsbrot und Uljana Wolf sowie der Orientalist Stefan Weidner sind in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung aufgenommen worden. Mit diesen Zuwahlen zählt die Akademie 194 Mitglieder.

Valentin Groebner, geboren 1962 in Wien, lehrt seit 2004 als Professor für Geschichte des Mittelalters und der Renaissance an der Universität Luzern. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift für Ideengeschichte und Autor mehrerer Bücher. Erschienen sind u.a.: ›Das Mittelalter hört nicht auf. Über historisches Erzählen‹ (2008), ›Wissenschaftssprache digital. Die Zukunft von gestern‹ (2014).

Marion Poschmann, 1969 in Essen geboren, lebt als Schriftstellerin in Berlin. 2002 erschien ihr erster Roman ›Baden bei Gewitter‹, ebenso ihr Gedichtband ›Verschlossene Kammern‹. Für ihre Prosa und Lyrik wurde sie vielfach ausgezeichnet – so auch für ihren jüngst erschienen Gedichtband ›Geliehene Landschaften‹ (2016) mit dem Deutschen Preis für Nature Writing und dem Düsseldorfer Literaturpreis 2017.

Stefan Weidner, geboren 1967 in Köln, wo er heute als Orientalist, Autor und Übersetzer lebt. Er hat zahlreiche Bücher und Essays über die arabische Kultur und Europa vorgelegt. Zu seinen Übersetzungen zählen Werke der arabischen Poesie, so zuletzt die Gedichte des Mystikers Ibn Arabi (13 Jh.). Er erhielt mehrere Auszeichnungen u.a. den Johann-Heinrich-Voß Preis für Übersetzung 2007 und den Paul-Scheerbart-Preis 2014.

Cécile Wajsbrot, 1954 geboren in Paris, lebt als Schriftstellerin und Übersetzerin aus dem Englischen und Deutschen in Paris und Berlin. Seit ihrem Debüt 1982 umfasst ihr Werk bis heute zahlreiche Romane, Erzählbände, Essays und Hörspiele. In deutscher Übersetzung erschienen u.a.: ›Aus der Nacht‹ (2008), ›Die Köpfe der Hydra‹ (2012) und ›Für die Literatur‹ (2013). 2016 erhielt sie den Prix de l'Académie de Berlin.

Uljana Wolf, geboren 1979 in Ost-Berlin, lebt als Lyrikerin und Übersetzerin aus dem Englischen in Berlin und New York. Für ihre Gedichte wurde sie vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Peter-Huchel-Preis 2006 und dem Adalbert-von-Chamisso-Preis 2016. Zuletzt veröffentlichte sie den Gedichtband ›meine schönste lengevitch‹ (2013) und in Übersetzung den Lyrikband der kanadischen Dichterin Erín Moure ›O Cadoiro‹(2016).