Carolin Emcke erhält Merck-Preis 2014

6. Juni 2014

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung zeichnet die Publizistin Carolin Emcke mit dem Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay aus. Der Preis ist mit 20.000,- Euro dotiert und wird zusammen mit dem Georg-Büchner-Preis am 25. Oktober 2014 in Darmstadt verliehen. Das Unternehmen Merck stiftet den Preis für Kritik und Essay in diesem Jahr zum 50. Mal.

Begründung der Jury:
»Carolin Emckes Reportagen und Essays reflektieren extreme Erfahrungen von Gewalt und Ausgrenzung hierzulande und in Kriegsgebieten und Konfliktzonen in aller Welt. Sie tun das mit Mut und Sensibilität, frei von Sensationslust und getragen von dem Bemühen, den Sprachlosen Gehör zu verschaffen. Ihre Bücher verbinden genaueste Beobachtung und analytische Präzision mit erzählerischer Kraft. In ihnen wird literarische Meisterschaft zu einer Schule der Empathie.«

Carolin Emcke, geboren am 18. August 1967, lebt als freie Publizistin in Berlin. Seit 1998 bereist sie weltweit Krisengebiete, u.a. Afghanistan, Irak, Israel, Kolumbien, Kosovo, Pakistan, Westbank. Zu ihren Veröffentlichungen zählen: »Von den Kriegen - Briefe an Freunde« (2004), »Stumme Gewalt - Nachdenken über die RAF« (2008), »Wie wir begehren« (2012), »Weil es sagbar ist - Zeugenschaft und Gerechtigkeit« (2013). Sie wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2012 mit dem Journalistenpreis für Kinderrechte der Ulrich-Wickert-Stiftung.


Der Johann-Heinrich-Merck-Preis wird seit 1964 von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung verliehen und von dem Unternehmen Merck finanziert. Die Preisvergabe jährt sich 2014 zum 50. Mal (1965 wurde der Preis nicht vergeben). Zu den Preisträgern gehören u.a.: Joachim Kaiser (1970), Sebastian Haffner (1980), Peter von Matt (1991), Silvia Bovenschen (2000), Karl-Markus Gauß (2010), Wolfram Schütte (2013)


Website von Carolin Emcke
Ihre Veröffentlichungen


Corinna Blattmann
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