Neue Mitglieder
25. Juni 2014
Neue Mitglieder der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung nimmt fünf neue Mitglieder auf: den Amerikanisten Daniel Göske, die Übersetzerin Susanne Lange und die Schriftsteller Michael Lentz, Irina Liebmann und Ulf Stolterfoht. Mit diesen Zuwahlen zählt die Akademie 187 Mitglieder.
Daniel Göske, geboren 1960 in Lüneburg, ist Professor für Amerikanistik an der Universität Kassel. Sein Hauptinteresse gilt der anglo-amerikanischen Literatur des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts. Daniel Göske ist als Übersetzer aus dem Englischen hervorgetreten, unter anderem übertrug er »Herz der Finsternis« von Joseph Conrad und »Der verlorene Sohn« von Derek Walcott. Zudem hat er Ausgewählte Werke von Herman Melville herausgegeben.
Susanne Lange, geboren 1964 in Berlin, ist Übersetzerin spanischsprachiger Literatur. Sie übersetzte unter anderem die Werke von Octavio Paz, Carmen Laforet und Javier Marías, ebenso Theaterstücke von Frederico García Lorca und Gedichte von Luis Cernuda. 2008 erschien ihre Übersetzung von Miguel de Cervantes‘ »Don Quijote« , für die sie mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis ausgezeichnet wurde.
Michael Lentz, geboren 1964 in Düren, ist Schriftsteller und Literaturwissenschaftler. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Gedichte, Theaterstücke, Hörspiele, Erzählungen und Romane. Zudem hat er Werke von Franz Richard Behrens, Jesse Thoor und anderen in Neueditionen zugänglich gemacht. Michael Lentz hat eine Professur für Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig inne und ist Präsident der Freien Akademie der Künste in Leipzig. Zuletzt erschienen seine Frankfurter Poetikvorlesungen »Atmen Ordnung Abgrund« (2013).
Irina Liebmann, geboren 1943 in Moskau, aufgewachsen in Ost-Berlin, ist Schriftstellerin. 1982 debütierte sie mit ihrem Prosaband »Berliner Mietshaus«, seither folgten Theaterstücke, Gedichte, Kinderbücher und Romane. Die Erzählung »Drei Schritte nach Russland« (2013) gehört zu ihren jüngsten Veröffentlichungen. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Leipziger Buchpreis.
Ulf Stolterfoht, geboren 1963 in Stuttgart, ist Lyriker. 1998 debütierte er mit dem Gedichtband »fachsprachen I-IX«, die er als Serie in drei weiteren Bänden fortsetzte. Er wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Peter-Huchel-Preis für »holzrauch über heslach« (2007). Zuletzt ist erschienen »wider die wiesel« (2013). Ulf Stolterfoht ist auch Übersetzer englischsprachiger Lyrik, Verleger von Brueterich Press und er betreibt die Netzzeitschrift »Kleine Axt – Nachrichten aus dem Widerstand«.