Fünf neue Mitglieder in der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung

14. Juli 2009

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung nimmt fünf neue Mitglieder in ihre Reihen auf: Die Übersetzerin Elisabeth Edl und den Schriftsteller Reinhard Jirgl, weiterhin zwei Germanisten, David E. Wellbery aus den USA und Leszek Żyliński aus Polen sowie den ungarischen Essayisten und Literaturhistoriker László F. Földényi. Mit dieser Zuwahl zählt die Akademie 184 Mitglieder.

Elisabeth Edl, geb. 1956 in Wagna/Steiermark, lebt als literarische Übersetzerin in München. Ihr umfangreiches und vielfach ausgezeichnetes Übersetzungswerk umfasst neben Stendhals „Rot und Schwarz“ und „Die Kartause von Parma“ unter anderem Texte von Julien Green, Simone Weil und Philippe Jaccottet, dessen Anthologie "Notizen aus der Tiefe" (Hanser, 2008) sie zuletzt vorgelegt hat.

László F. Földényi, geb. 1952 in Debrecen (Ungarn), ist ein weit über seine Landesgrenzen hinaus bekannter Essayist und Literaturhistoriker. Er lehrt Komparatistik an der Universität in Budapest, wo er auch lebt. Seine glänzend geschriebenen Bücher zur Kultur- und Kunstgeschichte, wie auch seine ungarische Ausgabe der Kleist-Werke zeigen ihn als passionierten und analytischen Vermittler.

Reinhard Jirgl, geb. 1953 in Altmark, aufgewachsen in Ostberlin, gehört zu den wichtigsten deutschsprachigen Romanautoren der Gegenwart. Zu den bedeutendsten Romanen des vielfach ausgezeichneten Autors zählen neben anderen: „Die Unvollendeten“(Hanser, 2003) und sein jüngst erschienener Roman „Die Stille“ (Hanser, 2009). Jirgl lebt in Berlin. David E. Wellbery, geb. 1947 in Cooperstown (NewYork/USA), ist einer der herausragenden Germanisten und Komparatisten der Vereinigten Staaten. Seit 2001 lehrt er an der Universität in Chicago. Zuletzt erschien auf Deutsch die Aufsatzsammlung „Seiltänzer des Paradoxalen, Meisterinterpretationen eines neuen Blicks auf die ältere und neuere Literatur von Laurence Sterne bis Kafka“ (Hanser, 2006).

Leszek Żyliński, geb. 1954 in Przemyśl (Südost-Polen) geboren, ist Leiter des Lehrstuhls für Deutsche Literatur in Toruń (Thorn) und gehört zu den führenden Germanisten seines Landes. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit der deutschen Literatur- Kultur- und Ideengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere auch mit der Literatur nach 1945. 14. Juli 2009

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