Heinrich Detering als Präsident wiedergewählt

24. Oktober 2014

Heinrich Detering ist als Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung wiedergewählt

Heinrich Detering ist für weitere drei Jahre Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Der Literaturwissenschaftler und Lyriker wurde auf der Mitgliederversammlung am 24.10.2014 bei einer Enthaltung in seinem Amt bestätigt. Heinrich Detering steht seit 2011 an der Spitze der Deutschen Akademie. Mit der Wiederwahl tritt er seine zweite Amtsperiode für weitere drei Jahre an.

Wiedergewählt wurden ebenfalls zwei der drei Vizepräsidenten:
Aris Fioretos (geb. 1960), Schriftsteller, Berlin/Stockholm
Gustav Seibt (geb. 1959), Historiker und Kritiker, Berlin
Neu im Amt des Vizepräsidenten ist der Sprachwissenschaftler Wolfgang Klein (geb. 1946), Berlin

Neu gewählt bzw. bestätigt wurde auch der Beirat:
László Földényi (geb. 1952), Schriftsteller, Budapest
Michael Hagner (geb. 1960), Wissenschaftshistoriker, Zürich
Felicitas Hoppe (geb. 1960), Schriftstellerin, Berlin
Per Øhrgaard (geb. 1944), Literaturwissenschaftler und Übersetzer, Kopenhagen
Ilma Rakusa (geb. 1946), Schriftstellerin, Zürich
Nike Wagner (geb. 1945), Dramaturgin und Essayistin, Bonn/Wien

Heinrich Detering, Prof. Dr. Dr. h.c., geboren am 1. November 1959 in Neumünster, ist Literaturwissenschaftler, Lyriker und Essayist. Seit 2005 hat er den Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen inne. Seine vielseitige Arbeit als Literaturwissenschaftler umfasst Bücher unter anderem über Nietzsche, Brecht, Bob Dylan, Elvis Presley, Hans Christian Andersen und Thomas Mann, über die Beziehungen zwischen Literatur und Religion und Theorien der Autorschaft. 2009 verlieh ihm die Deutsche Forschungsgemeinschaft den Leibniz-Preis, den wichtigsten deutschen Wissenschaftspreis. Für seine Gedichte, Nachdichtungen und Essays zur Poesie wurde er unter anderem mit dem Hans-Christian-Andersen-Preis und mit Poetikdozenturen in Deutschland und Groß-Britannien ausgezeichnet; 2003 war er der erste „Paul Celan Fellow“ an der Washington University in St. Louis, 2013 wurde er zum Ritter des Dannebrog-Orden ernannt. Derzeit ist er Fellow der Carl Friedrich von Siemens Stiftung in München. Der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung gehört er seit 1997 an.