Auszeichnungen für Sabine Stöhr und Drinka Gojkovic

19. Februar 2014

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung an Sabine Stöhr für ihre Übertragungen aus dem Ukrainischen. Den Friedrich-Gundolf-Preis für die Vermittlung deutscher Kultur im Ausland erhält Drinka Gojkovic (Serbien). Die Preise sind jeweils mit 15.000, - Euro dotiert und werden am 24. Mai 2014 in Frankfurt/Oder im Rahmen der Frühjahrstagung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung verliehen.

Mit Sabine Stöhr, geb. 1968, wird eine herausragende Übersetzerin aus dem Ukrainischen ausgezeichnet. Sie studierte Slawistik, Osteuropäische Geschichte und Publizistik und lebte einige Jahre in Kiew. Sabine Stöhr übertrug unter anderem die Werke von Juri Andruchowytsch, Ljubko Deresch und Serhij Zhadan ins Deutsche. Derzeit übersetzt sie für einen aktuellen Band zur Ukraine Essays von Andruchowytsch und Zhadan.

Drinka Gojkovic, geb. 1947, wird als wichtige Vermittlerin deutscher Literatur in Serbien geehrt. Neben ihren publizistischen Arbeiten übersetzte sie ebenso literarische wie auch theoretische Texte, unter anderem von Aleida Assmann, Jean Améry, Bertolt Brecht, Georg Büchner, Elias Canetti, Wolf Lepenies, Michael Krüger, Georg Simmel, Peter Szondi, Harald Weinrich. Drinka Gojkovic war viele Jahre Chefredakteurin der Zeitschrift für übersetzte Literatur Mostovi. Heute ist sie Herausgeberin der Reihe ›biblioteka mostovi/edicija prevodio ci‹.