Autobiographische Schriften und Briefe

Greve: Autobiographische Schriften und Briefe

Ludwig Greve: Autobiographische Schriften und Briefe.

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Hg. von Friedrich Pfäfflin und Eva Dambacher. Mit einem Essay von Ingo Schulze, Göttingen: Wallstein 2013, 3 Bde., 55 Abb., zus. 1130 S. (Eine gemeinsame Veröffentlichung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Wüstenrot Stiftung)

»Das Judentum klebt wie Pech, hat Max Fürst am Ende seines Lebens gesagt. Diese immer vermiedene Auseinandersetzung, so wenig originell sie auch erscheint, könnte das Thema sein, das die biographischen Zufälligkeiten bindet. [...] Schon Ihnen das zu sagen, wo erst so wenig auf dem Papier steht, muß ich eine Scheu überwinden, die weniger Sie als mich betrifft« (Ludwig Greve an Friedhelm Kemp, 1984).

Ludwig Greve (1924−1991) flüchtete 1939 als Vierzehnjähriger mit seinen Eltern und seiner Schwester aus Nazideutschland. Nur seine Mutter und er überlebten. Seine autobiographischen Schriften, insbesondere seine postum veröffentlichte »Geschichte einer Jugend«, sprechen von den Jahren der Verfolgung, den Jahren auf der Flucht in Frankreich und Italien. In dieser Edition werden ihnen erstmals über 400 ausgewählte Briefe des Dichters aus den Jahren 1944 bis 1991 zur Seite gestellt, die Einblick geben in die Gründe für seine Rückkehr nach Deutschland, in sein Leben und Arbeiten im Nachkriegsdeutschland, sein Festhalten an der Sprache.