Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. Reichtum und Armut der deutschen Sprache.
Hg. von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, Berlin / Boston: de Gruyter 2013, 234 S.
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften wollen sich mit fundierten Informationen zur Entwicklung der deutschen Sprache an der öffentlichen Diskussion beteiligen. Schon lange wurde nicht mehr so engagiert über die Lage der deutschen Sprache gestritten. Viele der Sorgen sind keineswegs neu, aber sie werden seit einigen Jahren mit neuer Dringlichkeit öffentlich vorgetragen: Die deutsche Sprache verfalle zusehends, ihr reicher Wortschatz und ihre Grammatik verarmten, und im internationalen Wettbewerb sei das Deutsche längst ins Hintertreffen geraten, während Anglizismen sich in unserer Sprache ausbreiteten – so lauten einige der Alarmmeldungen. Doch wie ist es tatsächlich um Reichtum und Armut der deutschen Sprache bestellt? Welche Sorgen sind begründet, welche nicht? Mit dem ersten Bericht zur Lage der deutschen Sprache werden die Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen zu vier Themengebieten vorgelegt, die in unterschiedlicher Weise die Debatten bestimmt haben: Wortschatz (Wolfgang Klein), Anglizismen (Peter Eisenberg), Flexion (Ludwig M. Eichinger) und Nominalstil (Angelika Storrer).