18 November 2021

Verstehen und Übersetzen: Aneignung fremder Identität?


19 Uhr
Evangelische Akademie Frankfurt Römerberg 9

Eintritt frei
Um Anmeldung wird gebeten: sekretariat@deutscheakademie.de

Auch im Livestream mitzuverfolgen.

Nachdem am 20. Januar 2021 die schwarze Lyrikerin Amanda Gorman bei der Amtseinführung des neuen amerikanischen Präsidenten das Gedicht »The Hill We Climb« vorgetragen hatte, kam es bei der Frage der Übersetzung zu heftigen Auseinandersetzungen: Wer kann, wer darf ein solches Gedicht in eine andere Sprache übertragen? Muss man selbst schwarz und eine Frau sein, die Rassismus und Diskriminierung aus eigener Erfahrung kennt? Oder ist, wer übersetzt, nicht schon immer mit der Aufgabe konfrontiert, Fremdes zu erkennen, zu verstehen, zu deuten, jenseits nationaler, ethnischer und anderer Grenzen?

Die Frankfurter Debatte 2021 wird sich mit diesen Fragen in zwei Podiumsrunden auseinandersetzen.

I. Verstehen und Deuten: Notwendigkeit und Macht

Heinz Bude, Soziologe und Autor
Nikola Roßbach, Literaturwissenschaftlerin
Esther Kinsky, Schriftstellerin und Übersetzerin
Thomas Thiel, Journalist
Moderation: Andreas Gardt, Sprachwissenschaftler

II. Übersetzen: Vermittlung und Aneignung

Cécile Wajsbrot, Schriftstellerin und Übersetzerin
Lina Muzur, Verlagsleiterin
Daniel Göske, Amerikanist und Übersetzer
Marc Hermann, Sinologe und Übersetzer
Moderation: Elisabeth Edl, Übersetzerin

»Verstehen und Übersetzen: Aneignung fremder Identität?« wird kuratiert von Elisabeth Edl und Andreas Gardt, Mitglieder der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Die Veranstaltung wird unterstützt von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main | In Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main

Bei dieser Veranstaltung gilt die 3G-Regel. Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich mit den geltenden Corona-Sicherheitsbestimmungen einverstanden.