Georg-Büchner-Preis

The Georg Büchner Prize was first established during the Weimar Republic by the State of Hesse. Its purpose was to recognise writers, artists, actors and singers. It was first awarded in 1923 in the state capital, Darmstadt.
Since 1951 the new Büchner Prize has been awarded annually by the German Academy for Language and Literature. According to the charter of the Academy, it is given to authors »writing in the German language whose work is considered especially meritorious and who have made a significant contribution to contemporary German culture.«
The prize is awarded at a ceremony held during the autumn conference of the German Academy in Darmstadt.
The prize currently comes with an award of €50,000.

Oswald Egger

Writer
Born 7/3/1963
Member since 2018

Sprache erscheint als Bewegung, als Klang, als Textur, als Bild, als Performance. Seine Textgewebe unterminieren gewohnte Erklärungssysteme.

Jury members
Ingo Schulze, Rita Franceschini, Olga Martynova, Lothar Müller, Lukas Bärfuss, Maja Haderlap, Felicitas Hoppe, Joachim Kalka, Daniela Strigl, Michael Walter sowie je ein Vertreter der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Landes Hessen und der Stadt Darmstadt

Es ist nur so

Wer das lesen könnt –

Etwas, das in sich selbst existiert und nur durch sich selbst erkannt werden kann, unquellbare, Ton-in-Ton-zertalte Hochkoch-Konvektionszellen-Köcherchen, die tief im Aufsplitterungsschlick zerfalzt versiegen: ganz rasch unerstarrte, veraschte Schraffen und Grate, pastose, apart in sich separierende Oszillationen davon, diese causa sui, als Zirkel-Witz, und die Wirtel und Verwirbelungen fast unverursacht, so untief unorientiert rotierende Muster ohne Grund, Brodelböden, bültige, die unter Stampfen offenbarbar quollen, stanzen und verdampften, sich auffalzen, umgraben und zerfallen. Hohl, hörst Du? Alles hohl da unten! Herde der Verkehrung, ein Wurmloch zu den Wolken, die verkochten nach oben – wer das lesen könnt – und viel früher als gedacht verspiegelte, hohlknollig vortorkelnde, peris­taltische Ungestalten.

In mir lebt mein Ich an sich ganz vordringlich, also bin ich: ein springlebendes Exempel, und zwar sprichwörtlich: Art gehet über Kunst, so beginnt Luther seine Sammlung von Redewendungen, Art gehet über Kunst, also die erste Natur kommt vor der zweiten, kommt vor den erworbeneren Kenntnissen, die Ahnung kommt der Annahme zuvor:

Die Natur kommt einem vor, gehet einem vor, sie besiegt und überflügelt Regeln, Mode, Drill und Gepflogenheiten, und wer spricht, wie sein Schnabel aufgeht quasi, erzielt und übertrifft damit zwei Ziele in einem, verkeilt ineins. Das darauffolgende Sprichwort der Sammlung, als zweites in der Liste, gibt den Ausschlag: da steckts, „da, da steckts“.

Das sei, wenn ein Pfeil einen zweiten mittig auseinander splittert mit nur einem Hieb, und sein Ziel damit, den Vorsatz, sogar übertrifft: Beide Sprichwörter, zusammengejocht, stechen durch in den Text Woyzeck, in dessen Anastomosen und Autopsie: Entweder der Pfeil steckt fest in sich und existiert, quasi zu jedem Zeitpunkt, oder er trifft (und übertrifft sein Ziel) und hat keine Existenz – die ganze Zeit.

Wenn die Natur aus ist, das ist, wenn die Natur aus ist! (…) Alles, was sich nicht auf sich darauf reimte und vernimmt dabei, gehörte nicht zum Denken, es hört einfach nicht auf damit, denke ich. (…) Das ist, so wenn etwas ist und doch nicht ist.

Es ist nur so, dass es ja sein kann, etwa in gleicher Art und Weise wie das Gleiche noch einmal: Ja, ich habe Ton in Ton gehört im Hiat, im Silbenschnitt, selbanderm Schlag, das ist:

Das Wissen Wort für Wort, das insichdicht eins ist, istert, und zwar: Anklänge, die mir vorschweben, Glocken, Medusen und Drahtpuppen, hingen doch nicht nicht davon ab, für was ich sie hielte. Ob ein Wort mir spricht oder mich im selben Ton aufhört.

Dass, was nicht gesagt ist, in sich zusammenstückt, das Prinzip kleinster Wirkungen, das offenbarbar in allem steckt: Die Schwämme, Herr Doktor, da, da steckt’s. (…) in was für Figuren die Schwämme auf dem Boden wachsen?– So plötzliche, sofort wieder zerfallende, augenblicklich unscheinbare Zirlipinzig-kleinwinzige, ganz unverdächtige, in sich stichelig geriefte Igeldinge.

Zig Stimmen kamen aus den Ecken der Zimmer und Dielen, aus der Erde in den Gärten, den Winden, dem Drehen und Wenden der Blätter, Buden. Lichter. Volk: Schnurrende, Spindelding-zumutternde, sirrende und Brummschädelstimmen; es sind so Aufhorchtromben, wovon alles andere über Tisch sowas von nicht die Rede ist, dumpfe Ungegenstände, die den Ton treffen, Herr Doktor, woraus Stimmen ausgehorcht vibrieren, den Gedanken untertunkt, sporadisch, schwammig, unversonnen kontrafaktisch in der Tat: es zischt, zischelte und pitschelt im Mississippi meines Zimmers, da, da steckts, und ich denke nicht mal daran, ich bespreche: … den leuchtenden Streif, da über das Gras hin, wo die Schwämme so nachwachsen? Da rollt Abends der Kopf, es hob ihn eimal einer auf, er meint‘ es sey ein Igel, (…)

Stille kleine Stimme, der Zustand, in dem ich ahne und annehme, dass die Wörter und Sachen Wort für Wort durch mich hindurch schwemmen und so über mich hinaus fließen.

Das tut so weh, wie wenn lauter Würmer durch mich gingen: stechende Verkörperungen und Ösen, wodurch man einginge, in etwa Form oblonger Strudelwürmer, wie Schrauben durch Spinalstachelgängen aufgingen darin, aalartige Füllwirbelfäden unter Verwindungen und durch Umverwendelungen überüberdreht in sich spinöse, undurchziehendere Wunder, die in sich wunden.

Wörter, die ich nicht überhorchte, drängten sich der Rede davon auf; so kommt ein anderes zum einen, das schon gar nicht mehr dazu passt, von selbst, durch die Knochen gestochen. Sie gingen durch den Magen durch bis in die Nase, die sie niest.

Ich will so Löcherchen, wie diese, selber stechen und Gesichter schneiden, So – ein Loch in die Natur, Hiat und Zäsur ein einem, die exzentrische Oskulations-Zäsur, die Sattel-Latenz des Innehaltens, die Fermate vor den Folgerungen, die sich dem igeligen Implizit gestilzt fast schon entfalzen will.

Ja, die Erde ist eine dünne Kruste; und ich meine immer, ich könnte durchfallen, wo so ein Loch ist, Stöcke schneiden, stechen, stecken durch die Natur der Natur, etwas zöge mich durch solche: Intervertebral-Löcher wie so Adverbial-Partikel Spiegel in den Abgrund sind; es schwindelt einem, wenn man hinabsieht, jedes So ist so ein Sog, und so durchsiebt es mich, antipodisch, Wort für Wort wie ein Loch durch ein Loch in einem Loch:

(Schließlich ködert mich die Idee, ich habe keinen Kopf, nur Ösen, wodurch mein Kopf davon zurückrollt, durch die ich blicke:)

Wie schaut die Welt aus in den Augen eines Kopfes, der abgeschlagen über die Wiese rollt, ich meine – so – so – so. So oft offene Köpfe habe ich abgefangen, totlose, die vor mir herrollten; und ich weiß nicht nicht, ob ich sehe oder höre, gerade jetzt, wo wir darüber reden, oder reden sollten, wo der Ort durchs Wort fällt, stets antipodisch, als ob der Haut zwei Ösen gerade dort ausgestanzt sein mögen, wo auch die Augen sind, mit stracks, mit strikt geradem Blick in einer schraubenförmigen Welt.

Der versteckte Wahnsinn, dass die Gedanken, die ich dachte, ohne dies tun, sich vor mir so verwandelten, drei-, viermal im Kreis auf einem Bein, da, da steckt’s. Die Ideen stieben zur Stirn hinaus und kehren dann wieder, als flögen sie nach Haus, und stets als entgegengesetztere Stimmen: Bum Bum – Bum Bum Bum.

Dass ich geträumt haben will, soll nicht davon abhängen, was ich geträumt zu haben denke: meinen Mississippi inmitten Inselinnen, die insichdicht verschwimmend ineinander sind, im Sinn, worin ich sie behielte, und dass ich inne sei dessen, ganz ganz fest, denke ich. Gespinste, bis sie Wind bekommen und zu Schäumen unzusammenpressen. - Der Einzelne … Schaum …auf der Welle … Zufall Puppenspiel, … lächerliches … ehernes … Gesetz … bis ins Geringste und Kleinste, wer das lesen könnt.

Ich fühle, ich bin, und dass ich denke, also ich coaguliere ich, und dass Blut hinzusickerte und die Zunge verdickt, fleckt, widerlich entzündet, und der Husten nur Pusteln ist: das Rückgrat brennt; krampft sich zusammen, spießt sich, davon abgestochert, Spine in

Wie ein Wurm, der im Blut schwimmt, zirkuliert, vom Herz her: Hat gefaulenzt? Tut seinen Dienst? Isst seine Erbsen? Ich habe die faule Spindel vom Mond, von oben nach unten betrachtet, zersplittert und die kleinen Feuer ausgetreten, solange sie noch klein sind, die schimmerigen Schimmelringe einfach zerspellt und weggespottet; allen Schwämmen und den Dingen ein Gesicht andichtend, diesen glutverwimmelten Pilz-Kringeln!

Es ist nur so, dass da, da, wo es stockt, drinsteckt: „ewig das ist ewig, das ist ewig (…) Ich denke, also denke ich, und dehne mich danach aus. (…) nun ist es aber nicht ewig und das ist ein Augenblick, ja, ein Augenblick. –

„So“ stanzt eine Öse in den Satz, den es macht damit, „So“ wird so zu einem versatil beweglichen, agil lebendigen Spiegel des Ununendlichen, ein Hexenring der reinen Immanenz, dessen Schwämme überall wachsen und dessen Umfang bis zum Dort hinaus reicht. – Allein, wenn man mich auseinanderschneiden könnte, würde man nichts sehen.

Über das Dort hinaus erreicht das ganze Um und Auf, mit Drum und dran verspiegelt, wohin es reicht: Das insichtdichteste-re Gewölle aus Großkreisen, Loxodromen, einer Schar Meridianen, und noch viel weiterer Scharen aus parataktischen, doppelt-berührend selbstverschränkten Kreisen, die denen Ezechiels so ähnlich sind, und der Hexen jener, für die wissen, - nur dass Sies schon mal gehört ham‘.

Nennt mich lieber Linz oder Lunz, bittete Lenz, er beschwört uns fast, persisiert, die intermittierende Existenz ihm anzuverwandeln,

als ob, was einem Selbst sich teilte, sich ineinander auszuspalten wisse.

Oft genügte es ja, den tauben Kopf, der wie ein Bovist vom Hobelweg staubt, vom Moosholz einfach so hochzuheben, doch es genügt mir, wenn ich denke, dass ich spreche, was nicht gesagt ist, was ich mir ausgesprochen gesagt sein lassen werden kann, „früher als gedacht“ da steckts, Herr Doktor, – das habe ich so noch gar nie gesehen.

Wo, wo sind meine mehr Welten? Stimmen, allein und selbst, wenn ich ging. Die Stimmen kommen jetzt aus Schuhen und Schritten, nicht offen aus den Augen, aus dem Feld: Und aus jedem Wort plapperte ein Baum, ein Wald, eine ganze Ilias von Silben, etwas betet mir den Magen leer, und ich zischle, also tuschle ich, und dass das Gedanken-lautwerden, in sich, selbstverdauend, wiederkäut, Georg, ergo Georg, die causa sui, im Anagramm.

Die Vermögen der Vormägen verstockten, und so im Ton verschluckt, schwulkt es davon auf: Als ob Stacheln durch den Magen stechen, Stroh zu Gold, und so nach oben geschoben: doch auch das habe ich mir aus dem Kopf geschlagen, um auf Nesseln vorwärts zu hauen. Dabei werde ich nur aufgeschnauft von etwas, das außer mir ist, mich festsetzt und fixiert.

Dass jeder Hexenring ein Wall aus Intervallen ist, istert sogar, und dass ich mir die Waldigel wie das südtiroler Purzinigele (wörtlich: Swinigel-Stilz) vorstellen will, das, bei sich selber uneins, in sich selber ununterschieden wie ein Purzelbaum, eigenlos durchsetzt davon ist, Hase und Spiegel zu ununterlaufen, aufgestachelt als Wort-offenes Intervall für fast alles, wodurch die ehernen Gesetze eher sanft zur Wirkung aufspiegeln, im Prinzip – als ob ich eine Murmel im Ohr herumlaufen höre, und wie geschnitten der Stecken in mir steckt, im Lumen der Wunde, da steckts.

Ein Feld toter Gebeine (…) – Wenn die Sonn in Mittag steht und es ist, als ging’ die Welt in Feuer auf? Kleine goldne Mücken, die waren angesteckt, wie der Neuntöter sie auf die Schlehen steckt.

Es ist nur so, dassich mir selbst vorkomme, ein bisschen, wie nicht im Geringsten, mir selbst gegenüber: Ein schöner Zirkelschluss!, der sich selbst (die Entelechie des Lächerlichen) uneineiig einigelt vielleicht, das verleckte Gesicht, da steckts: Ich habe schon alle Figuren an die Wand gezeichnet. Und das ist sowas von nicht mein Ding, Herr Doktor, Herrgottnochmal – es ist nur so dass, Herr Doktor,ich habe den Mississippi in meinem Zimmer an die Wand gepisst.

Büchner, der Blitz soll mich erschlagen! Gut für Bretterund Hütten, denke ich, beide verwitterten (zu Gerippe). Ich springe wie toll umher, weil ich vorher noch in den Himmel möchte. Mit jedem Gewitter steigert sich die Furcht, dass mein Herrgott, Herr Doktor, uns hier wieder zu Tieren macht, zu viehdummen Individuen, zu Gräbern, die zum Ungrund wühlen, zur Kolter, die in bloßer Geflogenheit durch die Scholle zur Hölle fuhr, die Erde erodiert, ganze Unterwanderungen, zertreten und zerredeten, und die Erde erbt alles.

Ich sehe ein, dass Menschenfleisch ganz feine, klecksig gelbe Strahlen ausspritzt (sie riechen): – deswegen, faste ich, und: Licht spritzt durch die Ritzen der so schon verspensterten Gelenke zwischen Zickwolf und Woyzecke.

Dass es so etwas überhaupt gibt! Sogar sich ins Sinnlose entwendete und dort verdreht, bis nichts mehr ist, was es sein soll, ein Undurcheinander von Wellen und Intervallen für fast alles, was falsch der Fall sein kann. – Und dass ich so ein Igel binnen bin, im Purzinigele, das mich im Wort für Wort soundsooft spiegelt ganz im Gegenteil, und ich durch Kopf und Kragen um nur einen Finger-Riss im Schädel schon übermorgen in mich zurückschlüpf.

Die Haberpfeife, Lenz, richtiger die Habergeiß, die Mooskuh, für die wissen, soll diese Linz-und-Lunz-unstille Willeweis-Sybille sein – die, mehr Sprache als Gestalt, wie eine Ununterwanderungsage, Wege, wie diesen, mit Sicheln an den Füßen, als erste geht, immer: Und wer diese Wiedersehenswiesen auszuweiden wisse, Tropfkissen aus Nesselmoos, für die wissen, wer das lesen könnt, was man nur dann an große Glocken hängt, wenn Wolken zu vertreiben sind, Muh-Glocken, damit das Wetter „umschlägt“ – Ich fürchte mich vor meiner Stimme und – vor meinem Spiegel.

Das „Bilwis-Bildnissen“, dieses Hystrix-Stich-Ringdings distrikt, Dingsda sogar, denknotwendige Augenblicksgötter vielleicht, wirklichkeitsnächste, diese ganz ganz wimmelig schlimme Unzucht mit Würmern und Maden:

Ich hätte so Lust, rot zu werden, so ein Wort für Wort zu sein, ein Igelname, der ins Mark trifft, sticht, fast dachte ich wie die Schlehe, deren Spine Neuntöter zerspießen, selbstverursacht würgen und hirnwütig: bestechen.

Von der Art sein, die über die Kunst ja kommt, bin ich und will ich nicht. Was bilde ich mir eigentlich ein, und was denke ich mir dabei, dass, nicht: damit ich mir nie wieder einmal ähnlich sehe. Und ich, mein mit mir mit geminierter Igel ist ein Stück Spiegel.

Was Linz und Lunz über Lenz sagten, sagt mehr über Linz und Lunz aus als über Lenz selbst. - Was ich sehe, wenn ich denke, dass ich spreche: nur wegen des Gedankenstriches zwischen Ja und wieder Ja – und Nein. Auch da, da steckts.

Am 9. August 1912 wurde durch Polizisten ein Dichter, unbekannt, in die Straßburger Nervenklinik gebracht. Er war, nur mit Hemd bekleidet, ohne Papiere, auf der Aussichts-Fiale am Münsterturm aufgegriffen worden, entschlossen, von dort aus in den Strom zu springen, den er für den Mississippi hielt – nur, das Sie’s schon mal gehört ham‘.

Von hier oben hat Goethe sich in ein geflicktes Schiff im Ozean geträumt, Lenz den Satz Vom geraden Blick in einer schraubenförmigen Welt sich aufgeschrieben, Herder die Rede von der Art, die gehet über Kunst quasi aus dem Sprichwort gezogen, zerdeutscht, eingebucht: Büchner ist hier, bei voller Witterung, dem Blitz begegnet, einer Fulguration davon. – Und der namenlose Dichter, unbekannt, kam von hier aus, auf dem seltsamsten Umweg durch den Irrtum zur Wahrheit und so zu ihrer Erkenntnis: Entweder, Herr Doktor, habe ich die Fahrt am Mississippi nur geträumt, oder ich träume jetzt.

Wem nichts brennt, soll nicht löschen.

Es ist nur so, so, dass – es ist nur so, nur so.

[Abspann]

Der Fall Oskar Fiala (geboren 1893 in Leipzig) erweckte bei den Ärzten sowohl hinsichtlich des Verlaufs, als auch hinsichtlich der Symptomatologie ein großes Interesse und wurde wegen seiner klinischen Eigenartigkeit und Ungewöhnlichkeit auf der 42. Versammlung der südwestdeutschen Irrenärzte zu Straßburg vorgestellt. Er blieb auch jetzt noch dabei, dass er sich unbenommen in Jacksonsville der Nähe von New Orleans am Mississippi befinde.

Als Dichter blieb der gelernte Schriftsetzer unbekannt, literaturwissenschaftlich erst gar nicht erfasst. Sein letzter Artikel (mit dem Titel: „Das Elend am Ende“) erschien in der Leipziger Volkszeitung, zwei Tage vor dem Erschei­nungsverbot im März 1933, und übermorgen, meine Damen und Herren, sollte uns damals dann der Teufel holen.

Ich bedanke mich bei der Akademie für Sprache und Dichtung,

der werten wir einräumenden Jury, und, meine Damen und Herren wohl Ihnen allen, Euch allen -