Frühjahrstagung in Dresden & Freiberg

Die Frühjahrstagung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung findet vom 26. bis 28. Mai in Dresden und Freiberg statt. Tagungsort in Dresden wird das Deutsche Hygiene-Museum sein.

Aus aktuellem Anlass beschäftigt sich die Tagung programmatisch mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, mit den Fragen, die sich uns vor diesem Hintergrund neu stellen.
Zu Beginn, am Donnerstag, 26. Mai 2022, werden sich im Rahmen der von der S. Fischer Stiftung und Akademie getragenen Gesprächsreihe »Debates on Europe« Expertinnen und Experten in zwei Diskussionsrunden mit Themen der europäischen Orientierungssuche auseinandersetzen: Alte innereuropäische Kontroversen treten plötzlich in einen völlig neuen Kontext, Konfliktlinien verschieben sich, neue Allianzen entstehen. Wie steht es um die Krisenresilienz Europas, wie um seine Rolle im geopolitischen Gefüge? Unter anderem mit Piotr Buras (Polen), Kateryna Mishchenko (Ukraine), Mark Leonard (Großbritannien), Nicolai von Ondarza (Deutschland), Sylvie Kaufmann (Frankreich), Anton Shekhovtsov (Österreich/Ukraine)

Am Freitag, 27. Mai 2022, werden unter dem Titel »Was wir denken, was wir fühlen, was wir hoffen« Mitglieder der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung – Schriftstellerinnen und Schriftsteller, Historiker und Übersetzerinnen – ihre Positionen zum Krieg in der Ukraine formulieren. Es sprechen nacheinander: Lukas Bärfuss, Marcel Beyer, Durs Grünbein, Iryna Herasimovich, Olga Martynova, Katja Petrowskaja, Karl Schlögel, Ingo Schulze, Mikhail Schischkin und Juri Andruchowytsch (wird zugeschaltet, sofern es die Lage in der Ukraine erlaubt).

Zu den Video-Mitschnitten "Positionen zum Krieg in der Ukraine"

Am Samstag, 28. Mai 2022, geht es nach Freiberg, wo im Mittelsächsischen Theater der Friedrich-Gundolf-Preis für Kulturvermittlung an die australische Germanistin Alison Lewis verliehen wird, ebenso der Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung an Rainer G. Schmidt für seine Übertragungen aus dem Englischen und Französischen. Die Laudationes halten die britische Literaturwissenschaftlerin Karen Leeder sowie der Kulturjournalist und Autor Tobias Lehmkuhl.

In Kooperation mit dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden

Gefördert durch die Kulturstiftung der Länder