STATUT
§ 1
Der Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung würdigt seit 1958 ein übersetzerisches Lebenswerk oder herausragende Einzelleistungen.
Der Preis wird vom Land Hessen gestiftet und ist mit 20.000 Euro dotiert. Er wird jährlich im Rahmen der Frühjahrstagung der Akademie vergeben.
§ 2
Der Johann-Heinrich-Voß-Preis berücksichtigt Übersetzungen aus allen literarischen Darstellungsformen. Ausgezeichnet werden Übersetzungen in die deutsche Sprache. Die auszuzeichnende Übersetzung bewegt sich auf dem künstlerischen und sprachlichen Niveau des Ausgangstextes und stellt eine eigene sprachschöpferische Leistung dar.
Eigenbewerbungen sind nicht möglich.
§ 3
Der Preis darf nicht geteilt werden. Kann der Preis aus zwingenden Gründen nicht ausgehändigt werden, so bleibt es dem Erweiterten Präsidium überlassen, die Verleihung des Preises auf das nächste Jahr zu verschieben.
§ 4
Eine Fachkommission der Akademie berät über Kandidatinnen und Kandidaten für den Johann-Heinrich-Voß-Preis. Sie besteht aus sieben sachkundigen Mitgliedern, die von der Mitgliederversammlung gewählt werden.
Auf der Grundlage des Vorschlags dieser Kommission für den Johann-Heinrich-Voß-Preis entscheidet das Erweiterte Präsidium über den Träger bzw. die Trägerin des Preises.
Das Land Hessen ist mit einem Vertreter bzw. einer Vertreterin beratend an der Entscheidung beteiligt. Die Bekanntgabe erfolgt über eine gemeinsame Pressemitteilung.
Beschlossen vom Erweiterten Präsidium am 2. November 2022
Übersetzerin
Geboren 5.7.1964
Mitglied seit 2014
Susanne Lange, die ihre vielseitige Übersetzungskunst ebenso wie ihre philologische Kennerschaft in den Dienst der lateinamerikanischen und spanischen Literatur stellt.
Jurymitglieder
Kommission: Ralph Dutli, Joachim Kalka, Friedhelm Kemp, Werner von Koppenfels, Per Øhrgaard, Ilma Rakusa, Michael Walter
Mitglieder des Erweiterten Präsidiums
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
verleiht den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung 2009
Susanne Lange
die ihre vielseitige Übersetzungskunst ebenso wie ihre philologische Kennerschaft in den Dienst der lateinamerikanischen und spanischen Literatur stellt. Dabei hat sie herausragenden Lyrikern, Romanautoren und Dramatikern des 20. Jahrhunderts eine klangvolle deutsche Stimme geschenkt und zweihundert Jahre nach Ludwig Tieck den Don Quijote in ungeahnter Vielfalt und Frische der Tonlagen auf Deutsch neu erstehen lassen.
Berlin, am 24. Mai 2009
Das Präsidium
Klaus Reichert, Präsident
Heinrich Detering, Vizepräsident
Peter Hamm, Vizepräsident
Ilma Rakusa, Vizepräsidentin