Literatur und Moral. Herbsttagung in Darmstadt

Seit dem 18. Jahrhundert gilt das Axiom von der Autonomie der Kunst,
ihrer Befreiung von allen sozialen und politischen Normen.
Ungefährdet war dieser Autonomieanspruch allerdings zu keinem
Zeitpunkt der deutschen Geschichte. In jüngster Zeit drängt sich der
Eindruck einer Wiederkehr moralischer Urteile über Literatur auf.
Wie steht es um das Verhältnis von Literatur und Moral: Unterliegen
literarische Texte moralischen Normen? Und gibt es eine Ethik des
literarischen Schreibens? Darüber diskutieren zur Eröffnung der Tagung
Terézia Mora (Büchner-Preisträgerin 2018) und Arnold Stadler
(Büchner-Preisträger 1999) im Jubiläumsjahr »70 Jahre Büchner-Preis«.

Im Rahmen der Herbsttagung werden am 6. November folgende Preise verliehen: Georg-Büchner-Preis an Clemens J. Setz, Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa an Hubert Wolf, Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay an Franz Schuh.

Weitere Informationen siehe Programm (als Download) oder unter Veranstaltungen.