Sigmund-Freud-Preis

STATUT

§ 1
Der Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa zeichnet seit 1964 Gelehrte aus, deren Werk nicht nur durch seinen geistigen Rang, sondern auch durch die Qualität seiner wissenschaftlichen Prosa besticht.

Der Preis wird getragen von der ENTEGA Stiftung und ist aktuell mit 20.000 EUR dotiert. Er wird jährlich im Rahmen der Herbsttagung verliehen.

§ 2
Der Sigmund-Freud-Preis wird vergeben für herausragende Beiträge zur Entwicklung des Deutschen als Sprache der wissenschaftlichen Publizistik. Er wird für deutschsprachige Originalveröffentlichungen vergeben, die sich durch ihre wissenschaftliche und ihre stilistische Qualität gleichermaßen auszeichnen. Er kann Werke aus allen Disziplinen berücksichtigen.

§ 3
Das Vorschlagsrecht liegt in den Händen der Jury.

§ 4
Die Jury besteht aus dem Erweiterten Präsidium der Akademie.

Die Jury berät über die vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten in einem mehrstufigen Verfahren.

Beschlossen vom Erweiterten Präsidium am 18. Februar 2021

Bruno Snell

Altphilologe
Geboren 18.6.1896
Gestorben 31.10.1986
Mitglied seit 1949

Bruno Snell, für seine sprachphilosophischen und philologischen Untersuchungen, die mit der Waffe des Scharfsinns und der Akribie das Rätsel des Denkens zu lösen versuchen...

Jurymitglieder
Juryvorsitz: Präsident Gerhard Storz
Vizepräsidenten Karl Krolow, Dolf Sternberger, Beisitzer Friedrich Bischoff, Richard Gerlach, Fritz Martini, Otto Rombach, Horst Rüdiger, Hans Scholz, W. E. Süskind, Wolfgang Weyrauch

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
verleiht den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa 1969

Bruno Snell

für seine sprachphilosophischen und philologischen Untersuchungen, die mit der Waffe des Scharfsinns und der Akribie das Rätsel des Denkens zu lösen versuchen und die Freiheit des Menschen verteidigen.

Darmstadt, am 18. Oktober 1969

Das Präsidium
Gerhard Storz, Präsident
Karl Krolow, Vizepräsident
Dolf Sternberger, Vizepräsident