STATUT
§ 1
Der Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa zeichnet seit 1964 Gelehrte aus, deren Werk nicht nur durch seinen geistigen Rang, sondern auch durch die Qualität seiner wissenschaftlichen Prosa besticht.
Der Preis wird getragen von der ENTEGA Stiftung und ist aktuell mit 20.000 EUR dotiert. Er wird jährlich im Rahmen der Herbsttagung verliehen.
§ 2
Der Sigmund-Freud-Preis wird vergeben für herausragende Beiträge zur Entwicklung des Deutschen als Sprache der wissenschaftlichen Publizistik. Er wird für deutschsprachige Originalveröffentlichungen vergeben, die sich durch ihre wissenschaftliche und ihre stilistische Qualität gleichermaßen auszeichnen. Er kann Werke aus allen Disziplinen berücksichtigen.
§ 3
Das Vorschlagsrecht liegt in den Händen der Jury.
§ 4
Die Jury besteht aus dem Erweiterten Präsidium der Akademie.
Die Jury berät über die vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten in einem mehrstufigen Verfahren.
Beschlossen vom Erweiterten Präsidium am 18. Februar 2021
Matthias Glaubrecht
Sigmund-Freud-Preisträger 2023
»Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa 2023 an Matthias Glaubrecht.
»Seine Bücher bieten fundierte Aufklärung über die Lebensprozesse auf unserem Planeten in der Epoche des Anthropozän.«
Aus der Jury-Begründung
Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird zusammen mit dem Georg-Büchner-Preis am 4. November 2023 in Darmstadt verliehen.
Die Laudatio auf Matthias Glaubrecht hält der Philosoph Jürgen Goldstein.
Der Kartenvorverkauf beginnt am 10. Oktober 2023 über das Staatstheater Darmstadt.
Archäologe
Geboren 18.4.1950
... der mit einer eleganten Wissenschaftssprache, die Klarheit des Ausdrucks und Scharfsinnigkeit des Arguments vereint, die Klassische Archäologie wieder zu einem inspirierenden Gesprächspartner der Kulturwissenschaften macht.
Jurymitglieder
Juryvorsitz: Präsident Klaus Reichert
Vizepräsidenten Heinrich Detering, Peter Hamm, Ilma Rakusa, Beisitzer Peter Eisenberg, Wilhelm Genazino, Joachim Kalka, Per Øhrgaard, Gustav Seibt, Werner Spies