Sigmund-Freud-Preis

STATUT

§ 1
Der Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa zeichnet seit 1964 Gelehrte aus, deren Werk nicht nur durch seinen geistigen Rang, sondern auch durch die Qualität seiner wissenschaftlichen Prosa besticht.

Der Preis wird getragen von der ENTEGA Stiftung und ist aktuell mit 20.000 EUR dotiert. Er wird jährlich im Rahmen der Herbsttagung verliehen.

§ 2
Der Sigmund-Freud-Preis wird vergeben für herausragende Beiträge zur Entwicklung des Deutschen als Sprache der wissenschaftlichen Publizistik. Er wird für deutschsprachige Originalveröffentlichungen vergeben, die sich durch ihre wissenschaftliche und ihre stilistische Qualität gleichermaßen auszeichnen. Er kann Werke aus allen Disziplinen berücksichtigen.

§ 3
Das Vorschlagsrecht liegt in den Händen der Jury.

§ 4
Die Jury besteht aus dem Erweiterten Präsidium der Akademie.

Die Jury berät über die vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten in einem mehrstufigen Verfahren.

Beschlossen vom Erweiterten Präsidium am 18. Februar 2021

Ernst-Wolfgang Böckenförde

Jurist
Geboren 19.9.1930

... der mit seiner Arbeit Maß gebende Beiträge zur Entwicklung einer rechtlich geordneten, ihrer eigenen Grundlagen bewussten, offenen Gesellschaft geleistet hat.

Jurymitglieder
Juryvorsitz: Präsident Heinrich Detering
Vizepräsidenten Aris Fioretos, Gustav Seibt, Nike Wagner, Beisitzer Peter Hamm, Joachim Kalka, Navid Kermani, Per Øhrgaard, Michael Stolleis, Jan Wagner

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
verleiht den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa 2012

Ernst-Wolfgang Böckenförde

der in seinem reichen Lebenswerk als akademischer Lehrer und Forscher, als Verfassungsrichter, als Redner und Essayist komplexe staatsrechtliche und verfassungsgeschichtliche Zusammenhänge meisterhaft analysiert und einer demokratischen Öffentlichkeit durchschaubar gemacht und der mit seiner Arbeit Maß gebende Beiträge zur Entwicklung einer rechtlich geordneten, ihrer eigenen Grundlagen bewussten, offenen Gesellschaft geleistet hat.

Darmstadt, am 27. Oktober 2012

Das Präsidium
Heinrich Detering, Präsident
Aris Fioretos, Vizepräsident
Gustav Seibt, Vizepräsident
Nike Wagner, Vizepräsidentin