Sigmund-Freud-Preis

STATUT

§ 1
Der Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa zeichnet seit 1964 Gelehrte aus, deren Werk nicht nur durch seinen geistigen Rang, sondern auch durch die Qualität seiner wissenschaftlichen Prosa besticht.

Der Preis wird getragen von der ENTEGA Stiftung und ist aktuell mit 20.000 EUR dotiert. Er wird jährlich im Rahmen der Herbsttagung verliehen.

§ 2
Der Sigmund-Freud-Preis wird vergeben für herausragende Beiträge zur Entwicklung des Deutschen als Sprache der wissenschaftlichen Publizistik. Er wird für deutschsprachige Originalveröffentlichungen vergeben, die sich durch ihre wissenschaftliche und ihre stilistische Qualität gleichermaßen auszeichnen. Er kann Werke aus allen Disziplinen berücksichtigen.

§ 3
Das Vorschlagsrecht liegt in den Händen der Jury.

§ 4
Die Jury besteht aus dem Erweiterten Präsidium der Akademie.

Die Jury berät über die vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten in einem mehrstufigen Verfahren.

Beschlossen vom Erweiterten Präsidium am 18. Februar 2021

Kurt von Fritz

Altphilologe
Geboren 25.8.1900
Gestorben 16.7.1985

... seine Bücher, in denen sich tiefdringende Untersuchung mit klarer Darstellung, historischer Aufhellung mit gegenwärtiger Erfahrung verbindet, in einer schlichten Sprache, die auch der nichtfachlichen Leserschaft jene Bereiche erschließt.

Jurymitglieder
Juryvorsitz: Präsident Peter de Mendelssohn
Vizepräsidenten Ludwig Harig, Herbert Heckmann, Eva Zeller, Beisitzer Beda Allemann, Geno Hartlaub, Hans Paeschke, Lea Ritter-Santini, Bernhard Zeller, Ernst Zinn, Ehrenpräsidenten Dolf Sternberger, Bruno Snell, Gerhard Storz

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
verleiht den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa 1981

Kurt von Fritz

Entdeckerfreudiges Forschen auf mehreren weit auseinanderliegenden Feldern der griechisch-römischen Altertumswissenschaft erwarb ihm früh für die Kompetenz für griechische Philosophie, Mathematik, Staatstheorie, Geschichtsschreibung und Bühnendichtung. Aus deren Beherrschung erwuchsen, in stetem Bezug auf neuzeitliche Verhältnisse, seine Bücher, in denen sich tiefdringende Untersuchung mit klarer Darstellung, historische Aufhellung mit gegenwärtiger Erfahrung verbindet, in einer schlichten Sprache, die auch der nichtfachlichen Leserschaft jene Bereiche erschließt.

Darmstadt, am 23. Oktober 1981

Das Präsidium
Peter de Mendelssohn, Präsident
Ludwig Harig, Vizepräsident
Herbert Heckmann, Vizepräsident
Eva Zeller, Vizepräsidentin