STATUT
§ 1
Der Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay pflegt seit 1964 das für die Literatur unverzichtbare Gegenüber der herausragenden Literaturkritik und der essayistischen Erkundung intellektuellen Neulands.
Der Preis trägt den Namen von Johann Heinrich Merck als eines Verfassers vorbildlicher Kritiken und Essays.
Der Preis wird von der Merck KGAa gestiftet und ist aktuell mit 20.000 EUR dotiert. Er wird jährlich im Rahmen der Herbsttagung verliehen.
§ 2
Der Johann-Heinrich Merck-Preis wird vergeben für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Literaturkritik und der Essayistik.
§ 3
Das Vorschlagsrecht liegt in den Händen der Jury.
§ 4
Die Jury besteht aus dem Erweiterten Präsidium der Akademie.
Die Jury berät über die Kandidatinnen und Kandidaten in einem mehrstufigen Verfahren.
Beschlossen vom Erweiterten Präsidium am 18. Februar 2021
Ilma Rakusa
Johann-Heinrich-Merck-Preisträgerin 2025
»Den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay 2025 erhält Ilma Rakusa für ihr staunenswert breit gefächertes und sprachlich hochsensibles Werk, in dem die Autorin souverän Genre-, Sprach- und Kulturgrenzen überschreitet. «
Aus der Jury-Begründung
Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird zusammen mit dem Georg-Büchner-Preis am
1. November 2025 in Darmstadt verliehen.
Der Preis wird vom Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck finanziert.
(Foto/Copyright: Katalin Déer)
Literaturwissenschaftlerin und Literaturkritikerin
Geboren 23.11.1964
Mitglied seit 2022
Sie beeindruckt durch die Breite ihres literarischen Horizonts und durch ihre stets wache Zeitgenossenschaft.
Jurymitglieder
Juryvorsitz: Präsident Ernst Osterkamp
Vizepräsidenten: Aris Fioretos, Wolfgang Klein, Monika Rinck, Beisitzer: Elisabeth Edl, László Földényi, Michael Hagner, Dea Loher, Ilma Rakusa, Marisa Siguan
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
verleiht den
Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay 2019
Daniela Strigl
die sich als Kritikerin, Biographin und Editorin mit großer Kenntnis und Akribie, mit Scharfsinn und Empathie ihren Autorinnen und Autoren widmet. Ihre Lebens- und Werkdarstellung Marie von Ebner-Eschenbachs führt exemplarisch vor, was eine Biographie zu leisten vermag. Als Essayistin und Kritikerin schreibt Daniela Strigl mit ironisch gespitzter, niemals jedoch bösartiger Feder, jede ihrer Rezensionen besticht durch Fachwissen und Genauigkeit, ist ein sprachlicher wie intellektueller Genuss. Daniela Strigl beeindruckt durch die Breite ihres literarischen Horizonts und durch ihre stets wache Zeitgenossenschaft.
Darmstadt, am 2. November 2019
Das Präsidium
Ernst Osterkamp
Präsident
Aris Fioretos
Vizepräsident
Wolfgang Klein
Vizepräsident
Monika Rinck
Vizepräsidentin