Der Georg-Büchner-Preis wurde zum ersten Mal am 11. August 1923 verliehen. Er war vom damaligen Volksstaat Hessen gestiftet und in der Landeshauptstadt Darmstadt übergeben worden. Er wurde an Dichter, Künstler, Schauspieler und Sänger verliehen.
Seit 1951 wird der Georg-Büchner-Preis von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung als Literaturpreis vergeben. Ausgezeichnet werden Schriftstellerinnen und Schriftsteller, »die in deutscher Sprache schreiben, durch ihre Arbeiten und Werke in besonderem Maße hervortreten und die an der Gestaltung des gegenwärtigen deutschen Kulturlebens wesentlichen Anteil haben.« (Satzung)
Der Georg-Büchner-Preis wird jährlich während der Herbsttagung der Deutschen Akademie in Darmstadt verliehen. Die Dotation des Preises beträgt 50.000 Euro.
Der Preis wird finanziert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stadt Darmstadt.
Die Jury für den Georg-Büchner-Preis bildet das Präsidium der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung unter Mitwirkung je eines Vertreters/einer Vertreterin der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst und des Magistrats der Stadt Darmstadt.
Besuchen Sie die multimediale Website zum Büchner-Preis unter buechnerpreis.de
Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Übersetzerin
Geboren 5.2.1971
Mitglied seit 2015
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...ihre eminente Gegenwärtigkeit und lebendige Sprachkunst, die Alltagsidiom und Poesie, Drastik und Zartheit vereint.
Jurymitglieder
Juryvorsitz: Präsident Ernst Osterkamp
Vizepräsidenten: Aris Fioretos, Wolfgang Klein, Monika Rinck, Beisitzer: Elisabeth Edl, László Földényi, Michael Hagner, Dea Loher, Ilma Rakusa, Marisa Siguan
sowie je ein Vertreter der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Landes Hessen und der Stadt Darmstadt
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
verleiht den
Georg-Büchner-Preis 2018
Terézia Mora
für ihre eminente Gegenwärtigkeit und lebendige Sprachkunst, die Alltagsidiom und Poesie, Drastik und Zartheit vereint. Schonungslos nimmt sie in ihren Romanen und Erzählungen die Verlorenheit von Großstadtnomaden und prekären Existenzen in den Blick und lotet die Abgründe innerer und äußerer Fremdheit aus. Dies geschieht mit ironischen Akzenten, irisierenden Anspielungen und analytischer Schärfe - bildintensiv und spannungsgeladen, suggestiv und kraftvoll.
Darmstadt, am 27. Oktober 2018
Das Präsidium
Ernst Osterkamp
Präsident
Aris Fioretos
Vizepräsident
Wolfgang Klein
Vizepräsident
Monika Rinck
Vizepräsidentin