STATUT
§ 1
Der Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay pflegt seit 1964 das für die Literatur unverzichtbare Gegenüber der herausragenden Literaturkritik und der essayistischen Erkundung intellektuellen Neulands.
Der Preis trägt den Namen von Johann Heinrich Merck als eines Verfassers vorbildlicher Kritiken und Essays.
Der Preis wird von der Merck KGAa gestiftet und ist aktuell mit 20.000 EUR dotiert. Er wird jährlich im Rahmen der Herbsttagung verliehen.
§ 2
Der Johann-Heinrich Merck-Preis wird vergeben für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Literaturkritik und der Essayistik.
§ 3
Das Vorschlagsrecht liegt in den Händen der Jury.
§ 4
Die Jury besteht aus dem Erweiterten Präsidium der Akademie.
Die Jury berät über die Kandidatinnen und Kandidaten in einem mehrstufigen Verfahren.
Beschlossen vom Erweiterten Präsidium am 18. Februar 2021
Jutta Person
Johann-Heinrich-Merck-Preisträgerin 2023
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay 2023 an die Literaturwissenschaftlerin, Kritikerin und Autorin Jutta Person. »Alles kann zu Gast in ihrer Sprache sein und findet darin einen Platz, auch Trauer und Gefährdung.«
Aus der Jury-Begründung
Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird zusammen mit dem Georg-Büchner-Preis am 4. November 2023 in Darmstadt verliehen.
Die Laudatio auf Jutta Person hält die Literaturwissenschaftlerin und Kritikerin Daniela Strigl.
Der Kartenvorverkauf beginnt am 10. Oktober 2023 über das Staatstheater Darmstadt.
Netzexpertin und Autorin
Geboren 4.6.1970
Kathrin Passig begreift die digitale Kultur als eine geistige Lebensform und stellt traditionelle Selbstverständlichkeiten provokativ und produktiv in Frage.
Jurymitglieder
Juryvorsitz: Präsident Heinrich Detering
Vizepräsidenten Aris Fioretos, Wolfgang Klein, Gustav Seibt, Beisitzer László Földényi, Michael Hagner, Felicitas Hoppe, Per Øhrgaard, Ilma Rakusa, Nike Wagner
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
verleiht den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay 2016
Kathrin Passig
deren thematisch facettenreiche Texte sich virtuos zwischen Blog und Buch bewegen und neue Formen und Formate des Schreibens erproben. Kathrin Passig begreift die digitale Kultur als eine geistige Lebensform und stellt traditionelle Selbstverständlichkeiten provokativ und produktiv in Frage. Ihr Werk befördert das kritische Verstehen eines epochalen Wandels und erkundet neue Möglichkeiten von Essay und Kritik jenseits der Gutenberg-Galaxis.
Darmstadt, am 5. November 2016
Das Präsidium
Heinrich Detering, Präsident
Aris Fioretos, Vizepräsident
Wolfgang Klein, Vizepräsident
Gustav Seibt, Vizepräsident