Johann-Heinrich-Merck-Preis

STATUT

§ 1
Der Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay pflegt seit 1964 das für die Literatur unverzichtbare Gegenüber der herausragenden Literaturkritik und der essayistischen Erkundung intellektuellen Neulands.

Der Preis trägt den Namen von Johann Heinrich Merck als eines Verfassers vorbildlicher Kritiken und Essays.

Der Preis wird von der Merck KGAa gestiftet und ist aktuell mit 20.000 EUR dotiert. Er wird jährlich im Rahmen der Herbsttagung verliehen.

§ 2
Der Johann-Heinrich Merck-Preis wird vergeben für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Literaturkritik und der Essayistik.

§ 3
Das Vorschlagsrecht liegt in den Händen der Jury.

§ 4
Die Jury besteht aus dem Erweiterten Präsidium der Akademie.

Die Jury berät über die Kandidatinnen und Kandidaten in einem mehrstufigen Verfahren.

Beschlossen vom Erweiterten Präsidium am 18. Februar 2021

Erich Heller

Jurist und Essayist
Geboren 27.3.1911
Gestorben 5.11.1990
Mitglied seit 1964

... in jedem Buch Erich Hellers vereinigen sich ausgebreitetes Wissen, tiefdringende Unterscheidung, klare Zusammenschau zu einem Ganzen von seltener Art...

Jurymitglieder
Juryvorsitz: Präsident Gerhard Storz
Vizepräsidenten Karl Krolow, Dolf Sternberger, Beisitzer Friedrich Bischoff, Richard Gerlach, Fritz Martini, Otto Rombach, Horst Rüdiger, Hans Scholz, W. E. Süskind, Wolfgang Weyrauch

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
verleiht den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay 1969

Erich Heller

Die lange Reihe seiner bedeutenden Schriften bezieht sich auf sehr verschiedene Gegenstände, aber in jedem Buch Erich Hellers vereinigen sich ausgebreitetes Wissen, tiefdringende Unterscheidung, klare Zusammenschau zu einem Ganzen von seltener Art, das den Leser nicht nur bereichert, sondern vermöge des urban-geselligen Vortrags entzückt.

Darmstadt, am 18. Oktober 1969

Das Präsidium
Gerhard Storz, Präsident
Karl Krolow, Vizepräsident
Dolf Sternberger, Vizepräsident