Der Georg-Büchner-Preis wurde zum ersten Mal am 11. August 1923 verliehen. Er war vom damaligen Volksstaat Hessen gestiftet und in der Landeshauptstadt Darmstadt übergeben worden. Er wurde an Dichter, Künstler, Schauspieler und Sänger verliehen.
Seit 1951 wird der Georg-Büchner-Preis von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung als Literaturpreis vergeben. Ausgezeichnet werden Schriftstellerinnen und Schriftsteller, »die in deutscher Sprache schreiben, durch ihre Arbeiten und Werke in besonderem Maße hervortreten und die an der Gestaltung des gegenwärtigen deutschen Kulturlebens wesentlichen Anteil haben.« (Satzung)
Der Georg-Büchner-Preis wird jährlich während der Herbsttagung der Deutschen Akademie in Darmstadt verliehen. Die Dotation des Preises beträgt 50.000 Euro.
Der Preis wird finanziert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stadt Darmstadt.
Die Jury für den Georg-Büchner-Preis bildet das Präsidium der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung unter Mitwirkung je eines Vertreters/einer Vertreterin der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst und des Magistrats der Stadt Darmstadt.
Besuchen Sie die multimediale Website zum Büchner-Preis unter buechnerpreis.de
Schriftstellerin
Geboren 10.8.1946
Mitglied seit 2007
Ihre Theaterstücke, Erzählungen und Romane verleihen der deutschen Literatur durch die Intensität ihres Erzählens und ihre herausragende Sprachkraft eine neue poetische Weite.
Jurymitglieder
Ernst Osterkamp, Ursula Bredel, Michael Hagner, Monika Rinck, Lukas Bärfuss, Elisabeth Edl, Maja Haderlap, Ilma Rakusa, Marisa Siguan und Stefan Weidner sowie je ein Vertreter der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Landes Hessen und der Stadt Darmstadt
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht den Georg-Büchner-Preis 2022
Emine Sevgi Özdamar
Mit hoher literarischer Kunst verbindet Emine Sevgi Özdamar in ihrem Schreiben die Erfahrung verschiedener Sprachen, Gesellschaften, Kulturen. Aus der Türkei ins geteilte Berlin gekommen, hat sie in über drei Jahrzehnten ein bahnbrechendes Werk geschaffen, dessen multiperspektivische Texte neben intimen persönlichen Erfahrungen ein breites Panorama deutsch-türkischer Geschichte entfalten. Emine Sevgi Özdamars Theaterstücke, Erzählungen und Romane verleihen der deutschen Literatur durch die Intensität ihres Erzählens und ihre herausragende Sprachkraft eine neue poetische Weite.
Darmstadt, am 5. November 2022
Das Präsidium
Ernst Osterkamp, Präsident
Ursula Bredel, Vizepräsidentin
Michael Hagner, Vizepräsident
Monika Rinck, Vizepräsidentin