Der Georg-Büchner-Preis wurde zum ersten Mal am 11. August 1923 verliehen. Er war vom damaligen Volksstaat Hessen gestiftet und in der Landeshauptstadt Darmstadt übergeben worden. Er wurde an Dichter, Künstler, Schauspieler und Sänger verliehen.
Seit 1951 wird der Georg-Büchner-Preis von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung als Literaturpreis vergeben. Ausgezeichnet werden Schriftstellerinnen und Schriftsteller, »die in deutscher Sprache schreiben, durch ihre Arbeiten und Werke in besonderem Maße hervortreten und die an der Gestaltung des gegenwärtigen deutschen Kulturlebens wesentlichen Anteil haben.« (Satzung)
Der Georg-Büchner-Preis wird jährlich während der Herbsttagung der Deutschen Akademie in Darmstadt verliehen. Die Dotation des Preises beträgt 50.000 Euro.
Der Preis wird finanziert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stadt Darmstadt.
Die Jury für den Georg-Büchner-Preis bildet das Präsidium der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung unter Mitwirkung je eines Vertreters/einer Vertreterin der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst und des Magistrats der Stadt Darmstadt.
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Besuchen Sie die multimediale Website zum Büchner-Preis unter buechnerpreis.de
Geboren 15.11.1982
Mit staunenswerter Vielseitigkeit, mit enzyklopädischem Wissen, mit einem Reichtum der poetischen und sprachschöpferischen Imagination demonstriert Clemens J. Setz eine radikale Zeitgenossenschaft...
Jurymitglieder
Ernst Osterkamp, Ursula Bredel, Michael Hagner, Monika Rinck, Lukas Bärfuss, Elisabeth Edl, Maja Haderlap, Ilma Rakusa, Marisa Siguan und Stefan Weidner sowie je ein Vertreter der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Landes Hessen und der Stadt Darmstadt
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
verleiht den
Georg-Büchner-Preis 2021
Clemens J. Setz
Mit staunenswerter Vielseitigkeit, mit enzyklopädischem Wissen, mit einem Reichtum der poetischen und sprachschöpferischen Imagination demonstriert Clemens J. Setz eine radikale Zeitgenossenschaft, welche Buch um Buch die Schönheit und den Eigensinn großer Literatur beglaubigt. Mit seinen Romanen und Erzählungen erkundet er immer wieder menschliche Grenzbereiche. Seine bisweilen verstörende Drastik sticht ins Herz unserer Gegenwart, weil sie einem zutiefst humanistischen Impuls folgt.
Darmstadt, am 6. November 2021
Das Präsidium
Ernst Osterkamp, Präsident
Ursula Bredel, Vizepräsidentin
Michael Hagner,Vizepräsident
Monika Rinck, Vizepräsidentin