Der Georg-Büchner-Preis wurde zum ersten Mal am 11. August 1923 verliehen. Er war vom damaligen Volksstaat Hessen gestiftet und in der Landeshauptstadt Darmstadt übergeben worden. Er wurde an Dichter, Künstler, Schauspieler und Sänger verliehen.
Seit 1951 wird der Georg-Büchner-Preis von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung als Literaturpreis vergeben. Ausgezeichnet werden Schriftstellerinnen und Schriftsteller, »die in deutscher Sprache schreiben, durch ihre Arbeiten und Werke in besonderem Maße hervortreten und die an der Gestaltung des gegenwärtigen deutschen Kulturlebens wesentlichen Anteil haben.« (Satzung)
Der Georg-Büchner-Preis wird jährlich während der Herbsttagung der Deutschen Akademie in Darmstadt verliehen. Die Dotation des Preises beträgt 50.000 Euro.
Der Preis wird finanziert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stadt Darmstadt.
Die Jury für den Georg-Büchner-Preis bildet das Präsidium der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung unter Mitwirkung je eines Vertreters/einer Vertreterin der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst und des Magistrats der Stadt Darmstadt.
Besuchen Sie die multimediale Website zum Büchner-Preis unter buechnerpreis.de
Schriftsteller
Geboren 2.12.1944
Als unbeirrbarer Einzelgänger enthüllt er unser Dasein als menschliche Komödie, aus der die Trauer nicht weicht.
Jurymitglieder
Juryvorsitz: Herbert Heckmann
Peter Benz (Stadt Darmstadt), Herman Dieter Betz (Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst), Walter Helmut Fritz, Hans-Martin Gauger, Hartmut von Hentig, Georg Hensel, Ivan Nagel, Lea Ritter-Santini, Guntram Vesper, Peter Wapnewski, Hans Wollschläger
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
verleiht den Georg-Büchner-Preis 1989
Botho Strauß
dem es gelingt, das verwirrte Leben unserer Gesellschaft auf die Bühne zu bringen. Er hat in seinem dramatischen Werk, aber auch in seinen Prosa-Arbeiten die Nachdenklichkeit sinnfällig gemacht und der Sensibilität zur Nachdenklichkeit verholfen. Als unbeirrbarer Einzelgänger enthüllt er unser Dasein als menschliche Komödie, aus der die Trauer nicht weicht.
Darmstadt, am 21. Oktober 1989
Das Präsidium
Herbert Heckmann, Präsident
Walter Helmut Fritz, Vizepräsident
Hans-Martin Gauger, Vizepräsident
Hartmut von Hentig, Vizepräsident