Der Georg-Büchner-Preis wurde zum ersten Mal am 11. August 1923 verliehen. Er war vom damaligen Volksstaat Hessen gestiftet und in der Landeshauptstadt Darmstadt übergeben worden. Er wurde an Dichter, Künstler, Schauspieler und Sänger verliehen.
Seit 1951 wird der Georg-Büchner-Preis von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung als Literaturpreis vergeben. Ausgezeichnet werden Schriftstellerinnen und Schriftsteller, »die in deutscher Sprache schreiben, durch ihre Arbeiten und Werke in besonderem Maße hervortreten und die an der Gestaltung des gegenwärtigen deutschen Kulturlebens wesentlichen Anteil haben.« (Satzung)
Der Georg-Büchner-Preis wird jährlich während der Herbsttagung der Deutschen Akademie in Darmstadt verliehen. Die Dotation des Preises beträgt 50.000 Euro.
Der Preis wird finanziert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stadt Darmstadt.
Die Jury für den Georg-Büchner-Preis bildet das Präsidium der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung unter Mitwirkung je eines Vertreters/einer Vertreterin der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst und des Magistrats der Stadt Darmstadt.
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Besuchen Sie die multimediale Website zum Büchner-Preis unter buechnerpreis.de
Schriftsteller und Filmemacher
Geboren 14.2.1932
Mitglied seit 1981
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... dem Chronisten des 20. Jahrhunderts, der das Universum der Geschichte und der Gefühle mit Scharfsinn und unbestechlicher Phantasie seziert und gleichzeitig erweitert hat.
Jurymitglieder
Juryvorsitz: Klaus Reichert
Friedrich Christian Delius, Heinrich Detering, Peter Hamm, Harald Hartung, Joachim Kalka, Peter von Matt, Uwe Pörksen, Ilma Rakusa, außerdem Peter Benz (Stadt Darmstadt), Konrad Schacht (Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst)
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
verleiht den Georg-Büchner-Preis 2003
Alexander Kluge
dem Schriftsteller, dessen Erzählungen dem Eigensinn der Körper und der subversiven Kraft der Wahrnehmung eine Sprache verliehen haben, deren Überzeugungskraft sich der Verdichtung und einer Ästhetik der parteilichen Distanz verdankt; dem aufmerksamen Beobachter der Zeitläufte und unermüdlichen Sammler historischer Miniaturen, der in den Spuren alltäglicher Erfahrungen den Widerspruch gegen den Gang der Dinge geschärft hat; dem Chronisten des 20. Jahrhunderts, der das Universum der Geschichte und der Gefühle mit Scharfsinn und unbestechlicher Phantasie seziert und gleichzeitig erweitert hat.
Darmstadt, am 25.Oktober 2003
Das Präsidium
Klaus Reichert, Präsident
Peter Hamm, Vizepräsident
Uwe Pörksen, Vizepräsident
Ilma Rakusa, Vizepräsidentin