12. November 2019

Ein Abend für Else Lasker-Schüler (1869-1945)


20 Uhr
Lyrik Kabinett
Amalienstraße 83a, München
Eintritt: € 8 / € 6;
Mitglieder: freier Eintritt
freie Platzwahl

Gedichtbuch für Hugo May
„der größte und liebste Gentleman in Zürich“ – so nannte Else Lasker-Schüler Hugo May. In der Zeit ihres Schweizer Exils wurden er und Kurt Ittmann, – beide arbeiteten in der Direktion eines Warenhauses –, zu wichtigen finanziellen und aufenthaltsrechtlichen Unterstützern der geflüchteten Dichterin.

1935/36 fertigte sie für May ein handschriftliches Gedichtbuch an. Mit 80 Blättern und 36 Gedichten ist es die umfangreichste Sammelhandschrift Lasker-Schülers überhaupt. Es enthält frühe avantgardistische Gedichte, Lyrik aus der Zeit des Ersten Weltkriegs, der Weimarer Republik und des Schweizer Exils und war jahrzehntelang verschollen.

Nach seinem Wiederauftauchen 2013, zusammen mit 66 Briefen und Bildern der Dichterin, wurde es 2019 von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Kooperation mit dem Wallstein-Verlag als Faksimile-Edition publiziert.

Der Herausgeber Andreas B. Kilcher (geboren 1963 in Basel) studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Basel und München und ist seit Juni 2008 ordentlicher Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft an der ETH Zürich.

Mit Andreas B. Kilcher (Herausgeber) und Julia Cortis (Rezitatorin). Durch den Abend führt Ellen Presser (geboren 1954), Leiterin des Kulturzentrums der Israelitischen Kultusgemeinde und freie Journalistin.

Eine Kooperation mit der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und dem Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München

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